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(diese internetseite wurde im oktober 2010 erstellt und wurde im september 2011 durch die neue homepage der gemeinnützigen "kultur-initiative volksbad" ersetzt)


Montag, 25. Oktober 2010

.. Kultur - was ist das ?

In Zeiten der Integrationsdiskussion, der oftmals angetroffenen Angst vor Verlust der eigenen Kultur wird es nötig, seine eigene Kultur zu definieren und damit die Gesamtheit der eigenen Kultur zu erfassen und zu erleben.

Die oftmals unverstandenen Forderungen der Denkmalpflege können hierbei einen großen Beitrag leisten. Denkmalschutz quasi als Papst der Architektur. Abtreibung ist tabu.

In Zeiten der Globalisierung und oftmals beliebig austauschbarer Inhalte ist der Erhalt der wenigen Eckpfeiler unserer kulturellen Entwicklung nicht nur eine finanzielle Frage, sondern die Bewahrung unserer Geschichte, einer erlebbaren Geschichte, einer erlebbaren Kulturgeschichte unserer Stadt.

.. Geschichte sollte nicht nach touristischen Gesichtspunkten mittels längst überholtem Kopfsteinpflaster, aufgedoppelten Fachwerkhäusern oder politisch notwendiger Investitionen zur Bearbeitung der jüngeren Geschichte definiert werden.

Zur Rettung des Volksbades gibt es keine Alternative.

Das Volksbad als eines der letzten verbliebenen Zeugnisse städtischer bürgernaher Architektur in Nürnberg ist nicht nur ein Stück "Bad"; es ist nicht vergleichbar mit der austauschbaren Architektur bestehender Bäder im Umkreis.

Wer einmal in einem Jugendstilbad verweilt hat, kann nichts anderes bestätigen. Egal ob in München, Darmstadt, Augsburg oder Budapest - es ist immer ein unvergleichliches Ereignis; ein unvergleichbares Kulturereignis, ein erlebbares Kulturereignis.

Das Volksbad ist ein Stück Nürnberger Kulturgeschichte ersten Ranges. Ein frühes Zeichen der Kulturbeschichte Nürnbergs; sozialverträglich bürgernah zu bauen, ohne jedoch die Frage der Gestaltung zu vernachlässigen.

Der ein oder andere könnte sich davon noch einiges abgucken.

Der Verlust des Volksbades würde den Verlust einer wichtigen Nürnberger Epoche und damit den Verlust eines Stücks unserer Kultur bedeuten; den Verlust erlebbarer Kultur
.. aber auch den Verlust erlebbaren sozialverträglichen Designs.

Der Vorschlag der Einrichtung eines arabischen Museums in diesem erstrangigen Gebäudekomplex ist weder denkmalgerecht, noch wird es bei der Vermittlung einer wichtigen Kulturepoche und dessen Wertmaßstäben Hilfe leisten können.

Wie können wir dies unseren Kindern erklären?



(Dieser Text wurde bereits am 03.November 2010 auch als Leserbrief in den Nürnberger Nachrichten veröffentlicht)
.

1 Kommentar:

Jan-Marco Becker hat gesagt…

Ich war immer gern im Volksbad. Nun wohne ich seit 5 Jahren nur 5 Minuten vom Volksbad entfernt und kann nicht mehr dort schwimmen. Von meiner Wohnung aus sehe ich den Turm des Volksbades. Es ist wirklich eine Schande, dass dieses wunderschöne Bad so ungenutzt vor sich hin marodiert. Offensichtlich setzt die Stadt Nürnberg falsche Prioritäten beim Einsatz ihrer Mittel bzw. unserer Steuergelder. Schwimmen ist Sport, Sport ist gesund, und Gesundheit sollte angesichts explodierender Kosten im Gesundheitswesen oberste Priorität haben. Aber viele Politiker wollen sich ja lieber mit irgendwelchen Prestigeobjekten ein Denkmal setzen.